Die zentralen Thesen:
- Überladung, physische Schäden, Herstellungsfehler und extreme Temperaturen sind die Hauptursachen für das Auslaufen von Lithiumbatterien.
- Durch die richtige Lagerung, die Verwendung des richtigen Ladegeräts, regelmäßige Inspektionen und eine sorgfältige Handhabung können Undichtigkeiten verhindert werden.
- Wenn ein Leck auftritt, sind sofortige Eindämmung, sichere Entsorgung und Reinigung unerlässlich.
Lithiumbatterien können Flüssigkeiten austreten, wenn sie vorhanden sind interne Komponenten beschädigt werden. Allerdings verfügen moderne Lithiumbatterien über mehr Sicherheitsvorkehrungen und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie bei normalem Gebrauch auslaufen. Bei sachgemäßer Handhabung kommt es recht selten zu Undichtigkeiten bei Lithiumbatterien.
Was führt dazu, dass Lithiumbatterien auslaufen?
Überladung
Eine der häufigsten Ursachen für das Auslaufen von Lithiumbatterien ist Überladung. Wenn eine Lithium-Ionen-Batterie über ihre maximale Spannungskapazität hinaus aufgeladen wird, beginnt die Elektrolytflüssigkeit im Inneren aufzubrechen und sich zu zersetzen. Bei dieser Elektrolytzersetzungsreaktion entstehen gasförmige Nebenprodukte, die im versiegelten Batteriegehäuse einen Druck aufbauen.
Wenn der Innendruck steigt, können die Dichtungen und Sicherheitsmechanismen, die den Elektrolyten enthalten, versagen. Bei ausreichendem Druckaufbau kann die Elektrolytflüssigkeit im Wesentlichen durch jede Schwachstelle oder jeden Mikroriss im Batteriegehäuse herausgedrückt werden.
Beim Überladen entsteht außerdem überschüssige Wärme, die den Abbau des Elektrolyten in gasförmige Verbindungen beschleunigt. Hohe Spannungen in Kombination mit Hitze vervielfachen also schnell den Innendruck.
Die Verwendung des falschen Ladegeräts oder das Eingestecktlassen eines Lithium-Akkus und das kontinuierliche Laden weit über 100 % sind häufige Ursachen für eine Überladung. Intelligente Ladegeräte liefern keinen Strom mehr, wenn der Akku vollständig geladen ist, aber dumme Ladegeräte strömen weiterhin Elektronen ein. Dieser Elektroneneinstrom, an dem sie nirgendwo hingehen können, führt zur Zersetzung des Elektrolyten und schließlich zum Austreten von Elektrolyten.
Lithium-Akkupacks mit intelligenten Batteriemanagementsystemen sind in der Lage zu überwachen Stromspannung in einzelnen Zellen und verhindern eine Überladung. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein vollständiger Akku ausläuft, weitaus geringer als bei einer überladenen einzelnen losen Batterie. Dennoch ist die Verwendung von Akkus seriöser Marken und der richtigen Ladegeräte wichtig, um eine Überschreitung der maximalen Spannungsschwelle zu vermeiden.
Physischer Schaden
Jede Art von physischer Beschädigung des Außengehäuses einer Lithiumbatterie kann zu Undichtigkeiten führen. Das Fallenlassen, Quetschen, Durchstechen oder sonstige mechanische Beanspruchung einer Batterie führt häufig zu inneren Schäden, die zum Austreten von Elektrolytflüssigkeit führen.
Lithiumbatterien verfügen über interne Trennungen zwischen den positiven und negativen Elektroden. Diese Separatoren verhindern, dass die Elektroden Kontakt aufnehmen und die Batterie kurzschließen. Allerdings können übermäßige physikalische Einwirkungen diese Separatoren beschädigen und dazu führen, dass sich die Kathoden- und Anodenfolien berühren.
Wenn die Elektroden einander direkt kontaktieren, entsteht an der Kontaktstelle starke Hitze. Diese Wärme kann ein thermisches Durchgehen auslösen und exotherme chemische Reaktionen beschleunigen, bei denen Gase entstehen. Durch den Gasdruck bläht sich die Batterie schnell auf. Gleichzeitig entstehen durch das lokale Schmelzen der Elektroden Öffnungen, durch die die unter Druck stehenden Gase zusammen mit der Elektrolytflüssigkeit entweichen können.
Selbst wenn die Batterie nicht stark gequetscht wird, können kleine Einstiche im Gehäuse durch scharfe Gegenstände dem Elektrolyten einen direkten Weg zum Entweichen ermöglichen. Sobald das Gehäuse durch Stöße, Vibrationen, Schwellungen oder Löcher beschädigt wird, kann der Elektrolyt im Laufe der Zeit nach und nach austreten.
Lithiumbatterien müssen vorsichtig gehandhabt werden, um ein Herunterfallen, Zusammenstoßen oder Durchstechen zu verhindern. Obwohl das Gehäuse starr ist, kann es einer übermäßigen direkten Krafteinwirkung nicht standhalten. Vorbeugung ist von entscheidender Bedeutung, da physische Batterieschäden fast immer zu Undichtigkeiten führen.
Herstellungsfehler
Auch wenn es selten vorkommt, kann eine mangelhafte Fertigung zu mikroskopischen Fehlern im Batteriegehäuse oder in den internen Separatoren führen, die mit der Zeit zu Undichtigkeiten führen. Die Batteriekomponenten durchlaufen eine strenge Qualitätskontrolle, aber ein kleiner Prozentsatz defekter Einheiten wird unweigerlich durchkommen.
Winzige Löcher im Gehäuse einer Lithiumbatterie sind schwer zu erkennen, können jedoch dazu führen, dass Elektrolytflüssigkeit während des Betriebs langsam austritt. Diese Nadellöcher können durch ungenau verbundene Gehäuseschichten oder durch Verunreinigungen entstehen, die sich während der Produktion in das Gehäuse einlagern. Ebenso kann es zu mangelhaften Dichtungen rund um die Anschlüsse, Mikrorissen aufgrund von Spannungen und unvollständigen Isolationsschichten kommen.
Verunreinigungen, die während der Zeit eingebracht werden Herstellungsprozess kann auch zu Defekten zwischen den Elektroden führen. Am problematischsten sind streunende, mikroskopisch kleine Metallpartikel, die möglicherweise Löcher in die internen Separatoren bohren. Dendriten bzw “Metallschnurrhaare” kann im Laufe der Nutzungszyklen allmählich wachsen und die Trennbarriere durchdringen.
Bei exotischen Fehlern können bestimmte Verunreinigungen oder chemische Reaktionen mit Elektroden ein korrosives Nebenprodukt erzeugen. Dadurch kann das Gehäuse- oder Separatormaterial langsam zerfressen werden, wodurch sich die Risse vergrößern, bis Elektrolyt austritt.
Strenge Qualitätskontrollprozesse zielen darauf ab, Herstellungsfehler durch visuelle und funktionelle Tests zu minimieren. Allerdings können seltene Fehler durchschlüpfen und bereits nach wenigen Wochen oder Monaten der Lebensdauer einer Batterie zu Undichtigkeiten oder vorzeitigem Ausfall führen. Renommierte Hersteller Garantien sind die beste Möglichkeit, Risiken zu minimieren.
Temperaturextreme
Wenn Lithiumbatterien sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, kann sich das Risiko eines Lecks erhöhen. Die Elektrolytflüssigkeit in der Batterie ist für den Betrieb bei normalen Umgebungstemperaturen ausgelegt. Wenn die Temperatur etwa 140 °F überschreitet oder unter 35 °F sinkt, verlässt die Elektrolytlösung ihren stabilen Betriebsbereich.
Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die Elektrolytlösung gefrieren und sich ausdehnen, wodurch sich im Gehäuse ein Druck aufbaut. Dies kann zum Versagen von Dichtungen und Sicherheitsmechanismen führen. Obwohl selten, kommt es bei einigen Elektrolytmischungen, die zu einer festen Phasenänderung gefrieren, zu einer Volumenausdehnung, die auch die Batteriewände belastet.
Noch problematischer sind hohe Temperaturen. Wenn Batterien eine Temperatur von über 140 °F erreichen, beginnt sich der Elektrolyt thermisch in gasförmige Verbindungen zu zersetzen. Dies beschleunigt sich exponentiell, wenn die Temperaturen weiter steigen. Die expandierenden heißen Gase bauen schnell Druck auf, bis das Gehäuse reißt.
Billige, minderwertige Lithiumbatterien neigen besonders dazu, auszulaufen und sogar Feuer zu fangen, wenn sie extremen Temperaturen in einem heißen oder kalten Fahrzeug ausgesetzt sind. Aber selbst Qualitätsbatterien stellen ein gewisses Risiko dar, wenn die Bedingungen weiterhin einfrieren oder überhitzen.
Bei Lithiumbatterien, die während sommerlicher Hitzewellen oder winterlicher Kälte in Autos zurückgelassen werden, besteht das größte Risiko eines temperaturbedingten Ausfalls. Durch die Lagerung von Batterien zwischen 40 °F und 80 °F wird das Risiko temperaturbedingter Lecks minimiert.
So erkennen Sie, ob Ihre Lithiumbatterie ausläuft
Sichtbare Leckage oder Verformung
Der offensichtlichste Hinweis darauf, dass eine Lithiumbatterie ausläuft, sind sichtbare Flecken, Flüssigkeitsansammlungen oder kristallisierte Ablagerungen rund um die Batterie oder das Batteriefach des Geräts. Begleitet wird dies häufig von einem stechenden, essigartigen Geruch der austretenden Elektrolytlösung. Jegliche Nässe, Klebrigkeit oder weiße Kristallablagerungen rund um eine Lithiumbatterie weisen mit ziemlicher Sicherheit darauf hin, dass ein großes Leck vorliegt.
Wenn sich eine Lithiumbatterie merklich aufbläht, anschwillt oder ihre Form verformt, bedeutet dies ebenfalls, dass sich im Inneren Gasdruck aufgebaut hat, der das Gehäuse beschädigt hat. Die Verformung wird durch expandierendes Gas aus der Elektrolytzersetzung verursacht, das interne Separatoren zerstört. Sobald sich die Form des Batteriegehäuses ändert, kommt es in der Regel kurz darauf zu größeren Brüchen, die sichtbare Flüssigkeitslecks ermöglichen.
Vakuumerkennungstests
Geräte, die als Leckdetektoren bezeichnet werden, können sehr langsame Batterielecks erkennen, bevor sichtbarer Elektrolyt ausgetreten ist. Diese Geräte nutzen Vakuumdruck und einen Gassensor, um winzige Mengen an Elektrolytdampf zu erkennen, der durch mikroskopisch kleine Gehäusebrüche austritt.
Die verdächtige Batterie wird in eine versiegelte Testkammer gelegt, aus der dann die Luft evakuiert wird, wodurch ein Vakuum entsteht. Wenn das kontrollierte Vakuum vorhanden ist, werden alle Gase, die selbst aus einem winzigen Loch in der Batterie austreten, aus der Lücke gesaugt. Der Gassensor des Lecksuchgeräts kann kleinste Spuren dieser verdampften Elektrolytverbindungen erkennen.
Eine ordnungsgemäß funktionierende Batterie gibt bei einem Vakuumtest keine Gase ab. Aber Fehler wie mikroskopisch kleine Löcher, gebrochene Dichtungen oder winzige Lücken in kaltgeschweißten Gehäuseverbindungen ermöglichen das Herausziehen enthaltener Gase aus der Batterie. Der Lecksucher gibt einen Alarm aus, wenn sein Sensor etwas erkennt, das über den erwarteten Basisluftbestandteilen liegt.
Die Vakuumleckerkennung ermöglicht daher die Identifizierung von Batterien mit Dichtungsfehlern im Frühstadium, bevor genügend Elektrolyt ausgetreten ist, um sichtbar zu sein. Sie können proaktiv ausgetauscht werden, bevor größere Leckagen und Geräteschäden auftreten. Für die Vakuumprüfung sind jedoch spezielle Geräte erforderlich, die den Verbrauchern nicht ohne weiteres zur Verfügung stehen.
Detektion von Leckagen
Es wurden spezielle flüssige Reagenzien und Teststreifen entwickelt, um Dichtungsfehler bei Lithiumbatterien zu erkennen, bevor Undichtigkeiten sichtbar werden. Diese Leckerkennungsflüssigkeiten enthalten Verbindungen, die mit dem Elektrolyten der Lithiumbatterie reagieren. Wenn die Flüssigkeit auch nur mit geringsten Mengen Elektrolytdampf oder Feuchtigkeit in Kontakt kommt, ändert sie ihre Farbe.
Um Leckageerkennungsflüssigkeit zu verwenden, wird eine Batterie aus einem Gerät entfernt und die Flüssigkeit mit einem Tupfer um die Nahtlinien und Anschlussverbindungen aufgetragen. Wenn die Flüssigkeit ihre Farbe ändert, deutet dies darauf hin, dass Elektrolytverbindungen durch mikroskopisch kleine Gehäusebrüche austreten.
Teststreifen funktionieren ähnlich, sind jedoch nicht in flüssiger Form, sondern mit der elektrolytreaktiven Verbindung gesättigt. Die Streifen werden einfach an den Nähten und Anschlüssen der Batterie abgewischt, und jede Farbveränderung weist auf Undichtigkeit hin.
Dies ermöglicht die Bestätigung eines Dichtungsversagens, selbst wenn die austretenden Mengen nicht sichtbar sind. Es bietet eine Methode zur Identifizierung fehlerhafter Batterien, bevor sichtbare Leckagen auftreten. Allerdings sind Flüssigkeiten und Streifen zur Leckageerkennung für den Durchschnittsverbraucher nicht allgemein erhältlich. Sie müssen über Spezialbatterie- oder Elektroniklieferanten vertrieben werden.
Die Erkennung externer Substanzen ist zwar nicht so empfindlich wie Vakuummethoden, bietet jedoch eine einfache Möglichkeit, Batterien auf frühzeitige Ausfälle zu prüfen, bevor größere Leckagen auftreten und zu Geräteschäden führen. Dies ermöglicht den proaktiven Austausch fehlerhafter Einheiten.
Was tun, wenn Ihre Lithiumbatterie ausläuft?
Sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen
Wenn Sie eine Lithiumbatterie entdecken, die sichtbar undicht ist, treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, um direkten Kontakt mit dem Elektrolyten zu vermeiden und verschüttete Flüssigkeiten aufzufangen. Die Elektrolytlösung kann ätzend und reizend für Augen und Haut sein. Tragen Sie daher beim Umgang mit einer auslaufenden Batterie Handschuhe und Augenschutz.
Verwenden Sie saugfähige und isolierende Materialien wie Sand, Vermiculit oder Katzenstreu, um angesammelten oder fließenden Elektrolyt aufzusaugen. Auch Papierhandtücher oder Lappen können zum Aufsaugen von Lecks verwendet werden, diese sollten Sie jedoch umgehend entsorgen. Vermeiden Sie die Verwendung von Tüchern oder porösen Materialien, die den Elektrolyten an Oberflächen festhalten.
Bewahren Sie die auslaufende Batterie in einem stabilen, versiegelten Beutel oder Plastikbehälter auf, um zu verhindern, dass weitere Flüssigkeiten oder Dämpfe austreten. Ideal ist ein auslaufsicherer Aufbewahrungsbeutel für verschüttete Flüssigkeiten. Bringen Sie die enthaltene Batterie nach Möglichkeit ins Freie, da die Belüftung des Bereichs dazu beiträgt, irritierende Dämpfe abzuleiten.
Bei großflächigen Lecks, bei denen erhebliche Mengen an Elektrolyt ausgetreten sind, wird empfohlen, ein Team zur Beseitigung gefährlicher Stoffe zu rufen. Sie verfügen über geeignete Neutralisierungsmittel und Entsorgungsmöglichkeiten, um starke Verunreinigungen zu beseitigen. Bei kleineren Lecks können Sie jedoch vor der ordnungsgemäßen Entsorgung einfache Maßnahmen ergreifen, um die Gefahren zu minimieren.
Langfristige Reinigung und Vorsichtsmaßnahmen
Sobald eine auslaufende Batterie sicher eingedämmt ist, reinigen Sie alle Oberflächen, die mit ausgetretenem Elektrolyt in Berührung gekommen sind, gründlich. Der Elektrolyt von Lithiumbatterien kann korrosive Rückstände hinterlassen, wenn die flüchtigen Elemente verdampfen.
Neutralisierende Chemikalien, die für verschüttete Lithiumbatterien entwickelt wurden, sollten zum Abwischen betroffener Oberflächen gemäß den Produktanweisungen verwendet werden. Auch Haushaltsessig kann helfen, alkalische Elektrolytablagerungen zu neutralisieren. Allerdings sollte Essig nicht in direkten Kontakt mit Lithiummaterialien kommen, da dies zur Bildung brennbarer Gase führen kann.
Nehmen Sie bei Geräten wie Telefonen oder Laptops das Gehäuse auseinander und reinigen Sie sorgfältig alle inneren Komponenten, in die die austretende Flüssigkeit gelangt sein könnte. Batterien sollten für eine elektrische Isolierung sorgen. Wenn das Leck jedoch extrem groß war, wird die Verwendung von Isopropylalkohol und einer antistatischen Bürste zum Reinigen der elektronischen Platinen empfohlen. Lassen Sie die Oberflächen vollständig trocknen, bevor Sie die Geräte nach einem Leck wieder zusammenbauen.
Überprüfen Sie in Zukunft die Elektronik auf Anzeichen von Schäden, die möglicherweise durch das Leck entstanden sind. Alle defekten Komponenten, die durch die Elektrolytexposition beeinträchtigt werden, müssen wahrscheinlich ausgetauscht werden. Achten Sie auch auf anhaltende Gerüche, Geräusche neuer ausgelaufener Batterien oder ungewöhnliches Verhalten des Geräts, die auf einen ungelösten Batterieschaden hindeuten könnten. Wenn die Probleme weiterhin bestehen, muss ein kontaminiertes Gerät möglicherweise professionell gewartet oder ausgetauscht werden.
Wann muss die Batterie ausgetauscht werden?
Jeder Lithium-Ionen-Akku, der sichtbare Undichtigkeiten, Schwellungen, Verformungen oder Schäden aufweist, muss sofort ausgetauscht werden. Batterien, bei denen aktiv Elektrolyt austritt, müssen umgehend aus den Geräten entfernt und ordnungsgemäß entsorgt werden. Diese sichtbaren Warnzeichen weisen darauf hin, dass die Batterie beschädigt ist und möglicherweise anhaltende interne Kurzschlüsse oder Komponentenausfälle aufgetreten sind.
Ebenso müssen Lithiumbatterien, die den Vakuum- oder Substanzleckagetest nicht bestehen, ersetzt werden. Sogar winzige Lecks, die mit diesen Methoden entdeckt werden, können auf Mängel hinweisen, die sich bei häufigerem Einsatz wahrscheinlich zu größeren Lecks verschlimmern. Frühzeitige Ausfälle aufgrund von Herstellungsfehlern rechtfertigen ebenfalls den Austausch der Batterie.
Bei mehrzelligen Akkupacks muss möglicherweise das gesamte Pack ausgetauscht werden, wenn eine einzelne Zelle ausläuft. Der verschüttete Elektrolyt kann möglicherweise zwischen den Zellen innerhalb eines Batteriegehäuses wandern und unerkannte Korrosionsschäden verursachen. Undichtigkeiten beeinträchtigen auch die physikalisch-elektrischen Verbindungen zwischen den Zellen in einem Paket. Durch den Austausch des gesamten Pakets werden künftige Probleme vermieden.
Obwohl nicht jede Batterie aufgrund von Undichtigkeiten das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht, sollten alle Batterien, die Undichtigkeiten, Verformungen, seltsame Gerüche oder abnormale Leistungsmerkmale aufweisen, sofort außer Betrieb genommen werden. Gehen Sie kein Risiko ein, wenn defekte Batterien zu gefährlichen Ausfällen führen.
Verhindern von Auslaufen von Lithiumbatterien
Richtige Lagerbedingungen
Die ordnungsgemäße Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien ist der Schlüssel zur Vermeidung von Lecks oder Schäden, die zu Dichtungsausfällen führen können. Bei idealen Lagerbedingungen sollten die Batterien zwischen 40 und 80 °F liegen und extreme Temperaturen oder starke Schwankungen vermieden werden.
Batterien sollten an einem trockenen Ort mit minimaler Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Bei längerer Lagerung kann Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen und dort zu Korrosion führen. Direkte Sonneneinstrahlung oder Wärmequellen sollten ebenfalls vermieden werden, um eine Überhitzung der Batterien über ihren sicheren Betriebsbereich hinaus zu verhindern.
Bei einer langfristigen Batterielagerung von mehr als einem Monat helfen isolierte Behälter oder Temperaturregulierungsboxen dabei, das ideale Temperaturfenster von 40–80 °F aufrechtzuerhalten. Den Lagerbehältern können auch Trockenmittelpäckchen mit Kieselgel beigefügt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.
Während der Lagerung entladen sich Akkus mit der Zeit leicht. Um Schäden durch vollständige Entladung oder Überlastung bei 100 % Ladung zu vermeiden, ist es optimal, sie bei einem Ladezustand von etwa 40 % zu lagern. Kühlschranktemperaturen unter 40 °F werden für Lithium-Ionen-Batterien auf Dauer nicht empfohlen.
Durch die Aufbewahrung von Batterien in passiv temperaturkontrollierten Umgebungen und die Vermeidung von Feuchtigkeit, extremer Kälte oder starker Hitze wird das Risiko von Dichtungsausfällen und Undichtigkeiten im Laufe der Zeit minimiert. Die richtige Lagerung ist die erste Verteidigungslinie gegen Lecks.
Vermeiden Sie Überladung
Eine der am besten vermeidbaren Ursachen für das Auslaufen von Lithiumbatterien ist Überladung. Beim Laden von Batterien über ihre maximale Nennspannung hinaus baut sich ein Innendruck auf, der Dichtungen beschädigen kann.
Es ist wichtig, das richtige Ladegerät für den jeweiligen Lithiumbatterietyp zu verwenden und die Laderichtlinien zu befolgen. Ladegeräte für Li-Ionen-Akkus verfügen über eine Schaltung, die den Ladevorgang stoppt, wenn sie voll sind. Bei herkömmlichen oder nicht passenden Ladegeräten kann es zu einer Überladung kommen. Lassen Sie den Akku niemals über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt laden.
Vollgeladene Akkus sollten umgehend aus den Ladegeräten entnommen werden. Vermeiden Sie es, Geräte wie Laptops ständig zu verwenden, während sie nach dem vollständigen Aufladen an Ladegeräte angeschlossen sind. Durch die Erhaltungsladung kann es im Laufe der Zeit immer noch zu einer allmählichen Überladung des Akkus kommen.
Batterieschutzschaltungen und “schlau” Die Ladetechnologie wurde erheblich verbessert, um bei ordnungsgemäßer Verwendung ein Überladen zu verhindern. Der Kauf hochwertiger Markenbatterien und zertifizierter Ladegeräte bleibt jedoch wichtig. Bei seriösen Marken ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Mängel auftreten, die zu Ausfällen durch Überladung führen.
Regelmäßige Inspektionen
Die regelmäßige Inspektion von Lithiumbatterien kann dazu beitragen, frühzeitig Anzeichen von Schäden oder Mängeln zu erkennen, die später zu Undichtigkeiten führen können. Es ist eine gute Angewohnheit, Batterien monatlich einer schnellen visuellen und taktilen Inspektion zu unterziehen.
Achten Sie auf merkliche Schwellungen oder Verformungen im Gehäuse, da dies auf eine gefährliche Gasansammlung und einen drohenden Ausfall hinweist. Überprüfen Sie außerdem, ob Verfärbungen, Dellen, Risse oder Einstiche vorhanden sind, die die Dichtungen beeinträchtigen könnten. Wischen Sie die Batterie ab und achten Sie auf Anzeichen von kristallinen Elektrolytablagerungen.
Benutze auch deine Nase. Führen Sie gelegentlich einen Schnüffeltest an den Batterien durch und achten Sie auf scharfe oder essigartige Gerüche, die auf einen Bruch oder ein Auslaufen hinweisen könnten. Werden Ausgasungen oder ungewöhnliche Gerüche festgestellt, ist ein Austausch der verdächtigen Batterie erforderlich.
Regelmäßige Inspektionen sind zwar nicht narrensicher, ermöglichen Ihnen aber, Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor es zu katastrophalen Ausfällen kommt. Durch die Überwachung des Batteriezustands haben Sie die Möglichkeit, defekte Geräte rechtzeitig auszutauschen, bevor größere Lecks auftreten. Nur ein paar Minuten pro Monat können größere Probleme verhindern.
Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung
Lithiumbatterien sollten vorsichtig gehandhabt werden, um physische Schäden zu vermeiden, die zu Undichtigkeiten führen könnten. Durch Herunterfallen, Quetschen, Durchstechen oder Durchstechen von Batterien können Dichtungen und Schutzgehäuse beschädigt werden.
Lagern Sie lose Lithiumbatterien nicht dort, wo Metallgegenstände das Gehäuse berühren oder in dieses hineindrücken könnten. Schlüssel, Münzen, Werkzeuge und andere Metallgegenstände, die die Anschlüsse kurzschließen, können gefährliche Ausfälle auslösen. Transportieren Sie lose Batterien niemals in Taschen mit Metall.
Achten Sie beim Einlegen der Batterien auf die richtige Polaritätsausrichtung. Der Versuch, eine verpolte Batterie gewaltsam in ein Gerät einzuführen, kann zur Beschädigung von Anschlüssen oder Schutzschaltungen führen. Das Einlegen der Batterien in der falschen Ausrichtung kann zu sofortigen Kurzschlüssen führen.
Versuchen Sie nicht, aufgequollene Batterien aus Geräten zu lösen oder auslaufende Ablagerungen mit Werkzeugen gewaltsam abzukratzen. Dadurch kann die Batterie weiter beschädigt werden und mehr Elektrolyt freigesetzt werden. Schwellungen sollten eine sofortige Demontage des Geräts veranlassen, um vorsichtig an die Batterien zu gelangen und diese zu entfernen.
Obwohl sie auf Robustheit ausgelegt sind, erfordern Lithium-Ionen-Batterien dennoch eine umsichtige Handhabung, um ihre langlebigen Gehäuse nicht zu gefährden. Durch sorgfältige Handhabung wird das Risiko physischer Defekte minimiert, die zu gefährlichen Lecks führen.
Verwendung des richtigen Batterietyps
Um ein Auslaufen zu vermeiden, ist es wichtig, für ein bestimmtes Gerät nur ordnungsgemäß ausgestattete Lithium-Ionen-Akkus namhafter Marken zu verwenden. Herkömmliche Nachahmungen oder inkompatible Batterien sind anfälliger für Dichtungsfehler und Undichtigkeiten.
Informieren Sie sich über den spezifischen Lithium-Ionen-Batterietyp, die Spannung, die Steckerform, die Kapazität und die Abmessungen, die für ein Gerät erforderlich sind. Durch die genaue Abstimmung der Ersatzbatteriespezifikationen werden Probleme vermieden. Vermeiden Sie generische No-Name-Batterien mit vagen oder übertriebenen Bewertungen.
Halten Sie sich an die großen Hersteller von Verbraucherbatterien, die detaillierte technische Spezifikationen und Leistungsdaten für ihre Batterien bereitstellen. Renommierte Hersteller mögen Holo-Batterie verfügen über strenge Qualitätskontrollen und Sicherheitstests, die das Risiko von Lecks minimieren. Die Batterien wurden speziell für haftungsscheue große Gerätehersteller entwickelt.
Generische Lithiumbatterien sind zwar in der Regel günstiger, können aber Abstriche bei der Isolierung, den Gasentlüftungen, der Gehäuseintegrität oder anderen Sicherheitsfaktoren machen. Die eBay-Sonderbatterien beanspruchen “hohe kapazität” sind am verdächtigsten. Der Verzicht auf Sicherheit zugunsten geringfügiger Kapazitätssteigerungen geht schnell nach hinten los, sobald sie auslaufen. Investieren Sie in hochwertige Batterien, die auf Sicherheit und Langlebigkeit ausgelegt sind.
Häufig gestellte Fragen zu Lecks bei Lithiumbatterien
Welche Risiken bestehen, wenn meine Lithiumbatterie ausläuft?
Ausgelaufene Lithiumbatterien bergen die Gefahr von Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen durch Elektrolytflüssigkeit und Dämpfe. Auch Korrosionsschäden an Gerätekomponenten und Oberflächen, die austretenden Flüssigkeiten ausgesetzt sind, sind eine zu berücksichtigende Gefahr.
Wie kann ich Anzeichen einer Undichtigkeit meines Lithium-Ionen-Akkus erkennen?
Sichtbare Flecken, krustige Ablagerungen, beißende Gerüche, Verformungen/Aufblähungen des Akkus oder Flüssigkeit im Akkufach des Geräts sind klare Anzeichen dafür, dass der Lithium-Ionen-Akku ausläuft.
Ist die Flüssigkeit einer auslaufenden Batterie gefährlich?
Ja, die Elektrolytflüssigkeit in Lithiumbatterien ist ätzend und kann bei Kontakt Augen, Haut und Schleimhäute reizen. Bei der Handhabung ist geeignete Schutzausrüstung zu verwenden.
Wie giftig sind die Dämpfe einer auslaufenden Lithiumbatterie?
Die Dämpfe aus austretendem Lithiumbatterie-Elektrolyt gelten als mäßig giftig und können in hohen Konzentrationen zu Reizungen der Atemwege führen. Um eine erhebliche Exposition zu vermeiden, sollten Sie jedoch die Bereiche lüften.
Sind Dämpfe, die beim Auslaufen von Lithium-Ionen-Batterien entstehen, überhaupt gefährlich?
Dämpfe von auslaufenden Lithium-Ionen-Batterien können beim Einatmen reizend sein, daher wird eine Belüftung empfohlen. Eine ernsthafte Toxizität ist jedoch bei zufälliger Exposition unter normalen Belüftungsbedingungen unwahrscheinlich.
Abschluss
Auch wenn das Auslaufen von Lithiumbatterien nicht besonders häufig vorkommt, trägt eine fundierte Vorbereitung dazu bei, mögliche Vorfälle stressfreier zu gestalten.
Wenn Sie verstehen, was Lecks verursacht, und die richtige Handhabung, Lagerung und Inspektion erlernen, können Sie viele Probleme von vornherein vermeiden.
Wenn dennoch ein Leck auftritt, kann es durch Befolgen von Sicherheitsvorkehrungen und Reinigungsschritten behoben werden. Und das frühzeitige Erkennen von Warnzeichen ermöglicht den proaktiven Austausch defekter Batterien vor größeren Ausfällen.